Karl - B. Loeffen
Karl - B. Loeffen

GEBETE - GEFÜHLE - WÜNSCHE UND GEDANKEN

 

Acht Aquarelle

auf Karton

30 x 40 cm

 

Mit diesen Bildern möchte ich das Innere nach Aussen Kehren,

nicht das Offensichtliche darstellen,

sondern der Wirklichkeit

eine neue Gestalt geben

und damit die Sicht der Menschen verändern...

 

Karl - B. Loeffen

Januar 2020

 

 

 

 

RUFE OHNE ANTWORT             GEDANKEN                            ICH SEHNE MICH NACH DIR    EINSAMKEIT

 

 

ZWEI GESICHTER EINER FRAU        DIE WORTE FEHLEN        AUGENHÖHE                         LEBEN SPÜREN

 

 

Zu Bild eins

RUFE OHNE ANTWORT

 

( Auszüge aus Psalm 22 )

Mein Gott, mein Gott

warum hast du mich verlassen,

bist fern meinen Schreien,

den Worten meiner Klagen?

Mein Gott ich rufe bei Tag,

doch du gibst keine Antwort,

ich rufe bei Nacht und finde keine Ruhe.

 

Sei nicht fern, denn die Not ist nahe

und niemand ist da, der hilft.

 

 

 

Zu Bild zwei und drei

GEDANKEN und ICH SEHNE MICH NACH DIR

 

Hoffnung verlässt mein Herz.

Ich bin verletzt.

Wie kann ich Worte der Hoffnung aussprechen,

wenn ich slbst keine Hoffnung mehr habe.

 

Tief im Herzen sehne ich mich nach dir.

Hörst du mein Rufen?

 

 

 

 

Zu Bild vier

EINSAMKEIT

 

( Textauszüge aus Lonely Song )

Wenn ich ein Engel wäre,

dann würde ich zu meinem Gott singen.

Doch ich betrachte mich - ein menschlicher Körper - kaum engelsgleich.

 

Hier habe ich meinen Platz in der Welt.

 

Einsame Stimmen in unseren Straßen.

Wer hört unser Seufzen?

Wer hört unseren lauten Aufschrei.

Jeden Moment.....

Einsamkeit

 

Einsame Stimmen umgeben uns - ungehört -

Ohren sind verschloßen

Herzen sind geschloßen.

 

Warum ist der Mensch nicht engelsgleich?

Warum?

 

 

 

 

Zu BIld fünf

ZWEI GESICHTER EINER FRAU

 

Nochmal:

Mein Gott, mein Gott,

warum hast du mich verlassen...?

 

Wer kennt nicht diesen Verzweiflungsschrei?

Jesus am Kreuz und viele Andere haben ihre Klagen an Gott geschickt.

 

Und auch ich darf dies tun.

 

In der Dunkelheit, ohne Ausweg, von Menschen verlassen,

fühle ich mich auch von Gott alleine gelassen:

Sieht er meine Not?

Sieht er meine Verzweiflung?

Spürt er meine Angst?

Ich fühle nur noch Schmerz.

 

Alles stelle ich in Frage:

Kann Gott mir nich helfen, oder will er es nicht?

 

Ich muss durch diese Dunkelheit,

durch Zweifel und Verlassenheit gehen,

damit neues Leben entstehen kann,

auch wenn ich nicht weiß,

wie dieses aussehen wird.

 

Menschen aller Zeiten und Kulturen

bringen ihre Not und ihre Hoffnung in Gebeten zum Ausdruck.

Sie laden uns ein,

diesem Gott,

der und manchmal so fern und so unverständlich scheint,

zu trauen.

 

 

 

 

Zu Bild sechs

DIE WORTE FEHLEN

 

Mir fehlen die Worte .....

In vergangener Zeit sind so viele Fragen in mir gewachsen.

 

Demut, Hoffnung, Glaube, Liebe...

 

Dunkel und Feuer werden übermächtig,

lähmen mich.

 

Ich zünde ein Licht an und gehe in die Stille.....

 

 

 

Zu Bild sieben

AUGENHÖHE

 

Danke für alle Begegnungen auf Augenhöhe:

Für Begegnungen und Gespräche,

in denen meine Gefühle Resonanz finden dürfen,

für ehrliche und aufrichtige Anteilnahme,

für unbeschwerte Augenblicke

in denen ich die Leichtigkeit des Lebens einatmen darf.

 

 

 

 

 

Zu Bild acht

LEBEN SPÜREN

 

Hilf mir in meiner Not und Verzweiflung.

Ich fühle mich leer - ausgebrannt,

ohnmächtig und schwach -

 

Manchmal beherrscht - Kampf meinen Schmerz,

mein Fühlen und Denken.

Ich habe keine klaren Gedanken mehr

und zum Beten fehlt mir die Kraft.

 

Stille meinen Lebendurst,

meine Durst nach Liebe und Beachtung.

 

Lass mich das Leben spüren,

schenke mir gute Gedanken.

 

Erfrische meinen Geist und meine Seele.

 

 

 

SCHLUSSWORT

 

 

( aus einem Gebet aus Neuguinea )

 

Es gibt Zeiten,

da bin ich traurig.....

 

Es gibt Zeiten,

da bin ich zornig.....

 

Es gibt Zeiten,

da bin ich niedergeschlagen.....

 

Es gibt Zeiten,

da scheint alles hoffnungslos.....

 

Ich brauche Trost, Ruhe, Fröhlichkeit und Hoffnung